Um 1900 wurden die ersten Groß-Wasserkraftwerke gebaut, damals reichte für diese Kategorie bereits eine Kapazität von über 10 MW Leistung. Die meisten dieser Pionierkraftwerke sind mittlerweile durch moderne Nachfolgeanlagen ersetzt oder dienen musealen Zwecken. Aber eine erkleckliche Anzahl von Kraftwerken, die älter als 50 oder 60 Jahren ist, arbeitet immer noch mit originaler Technik und produziert Tag für Tag Energie. Manche davon haben bereits das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht und müssen saniert werden. Allerdings ist nicht das Alter alleine der ausschlaggebende Grund für ein Refurbishment-Projekt. Gerade auch geänderte Rahmenbedingungen können eine Anpassung erforderlich machen. Dies trifft vor allem auf Anlagen zu, die noch gemäß einer alten Wasserkonzession ausgelegt sind und heute, in Zeiten von rigiden Restwasservorgaben, eindeutig überdimensioniert sind und somit suboptimal arbeiten. Hinzu kommen noch andere Gründe, wie etwa Kavitationsschäden oder Schwingungsprobleme, die eine technische Adaptierung notwendig machen.
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